März und Schwangerschaft

März und Schwangerschaft

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen, Krokusse, Märzenbecher setzen erste bunte Farbtupfer, die Kraniche sind über uns nach Norden gezogen, die Lerchen jubilieren über den Feldern.
Aber noch ist es (wieder) kalt, noch hat der Frühling nicht begonnen, noch liegt das welke Herbstlaub, wenn gleich der Frühlingssturm tüchtig aufräumt.
Diese Zeit, in der wir oft so voller Erwartung sind, können wir im Lebenslauf vergleichen mit der Zeit vor der Geburt.
Das Kind kündigt sich an, wird sogar indirekt sichtbar, bewegt sich, alle sind in Erwartung, aber noch ist es nicht geboren.
Noch gibt es nur die leise Ahnung, was für ein Wesen da auf die Welt kommen will.


So möchte ich anregen, sich die eigene Schwangerschaft wieder ins Gedächtnis zu holen.
Wie war damals die Lebenssituation meiner Eltern? Wie haben sie sich vorbereitet auf mich?
Gab es besondere Ereignisse?
Haben sie mich lange ersehnt oder bin ich so plötzlich hereingeplatzt wie neulich die warmen Frühlingstage?
So wie wir auf die Welt kommen, schreiben wir eine ganz individuelle Signatur unserer Individualität in die Welt hinein.
Und immer wieder erleben wir auch weiter im Lebenslauf solche Zeiten der “Schwangerschaft”, in denen sich neues vorbereitet.

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