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November

November

Raureif auf Hagebutten

Der Herbst, der November, hat uns seine Signatur gezeigt.
Frost, Nebel, Kälte, Verwelken und Absterben. Innehalten, nach innen gehen, Wärme suchen.
Es ist kein Wunder, dass in diesem Monat auch die Totengedenktage sind. So wie auch am Ende des 8. Jahrsiebts, wenn es auf die 56 zugeht, die eigene Endlichkeit uns mehr oder weniger stark anfasst.
Nach der Fülle, die in diesem Jahrsiebt auch erlebt werden kann, die Übersicht, die aus der Erfahrung entstanden ist und gerne weiter gegeben wird, kommt wie plötzlich die Erkenntnis, dass es so nicht ewig weiter gehen wird.
Das fordert heraus und kann in eine Sinnkrise führen.

März und Schwangerschaft

März und Schwangerschaft

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen, Krokusse, Märzenbecher setzen erste bunte Farbtupfer, die Kraniche sind über uns nach Norden gezogen, die Lerchen jubilieren über den Feldern.
Aber noch ist es (wieder) kalt, noch hat der Frühling nicht begonnen, noch liegt das welke Herbstlaub, wenn gleich der Frühlingssturm tüchtig aufräumt.
Diese Zeit, in der wir oft so voller Erwartung sind, können wir im Lebenslauf vergleichen mit der Zeit vor der Geburt.
Das Kind kündigt sich an, wird sogar indirekt sichtbar, bewegt sich, alle sind in Erwartung, aber noch ist es nicht geboren.
Noch gibt es nur die leise Ahnung, was für ein Wesen da auf die Welt kommen will.


So möchte ich anregen, sich die eigene Schwangerschaft wieder ins Gedächtnis zu holen.
Wie war damals die Lebenssituation meiner Eltern? Wie haben sie sich vorbereitet auf mich?
Gab es besondere Ereignisse?
Haben sie mich lange ersehnt oder bin ich so plötzlich hereingeplatzt wie neulich die warmen Frühlingstage?
So wie wir auf die Welt kommen, schreiben wir eine ganz individuelle Signatur unserer Individualität in die Welt hinein.
Und immer wieder erleben wir auch weiter im Lebenslauf solche Zeiten der “Schwangerschaft”, in denen sich neues vorbereitet.